- Hauptseite
- E3M News
- Weiterentwicklung des Maschinenbaus in Sankt Petersburg
Sankt Petersburg entwickelt Maschinenbau weiter
Sankt Petersburg und das Gebiet Leningrad haben ein hohes Wachstumspotenzial. Für 2017 rechnet die Stadtverwaltung mit einem Anstieg des Bruttoregionalprodukts um 3%. Beim Automobilbau wird sogar ein Produktionsplus von 7% erwartet. Anders sieht es im Maschinenbau aus: Der lokale Cluster hat Nachholbedarf und soll durch Neuansiedlungen gestärkt werden. Dadurch ergeben sich Geschäftschancen für deutsche Anlagenhersteller und Zulieferer.
Die Stadtverwaltung reagiert und versucht Investoren zu gewinnen. Wachstumspotenzial ist jedenfalls vorhanden. Im 1. Quartal 2017 stieg die Industrieproduktion um 13% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum und erreichte einen Wert von 521,2 Mio. Rubel (etwa 7,4 Mio. Euro).
Zwei der führenden Unternehmen im Energieanlagenbau Russlands haben ihre Werke in Sankt Petersburg: REP-Holding und Silowye Maschiny (Power Systems). Im Mai 2017 gründete Silowye Maschiny ein Joint Venture mit der deutschen Linde AG zur Produktion von Wärmetauschern aus Edelstahl für Erdgasverflüssigungsanlagen. Silowye Maschiny arbeitet mit "Siemens Gas Turbine Technologies" in Gorelowo bei Sankt Petersburg zusammen.
Der lokale Werkzeugmaschinenbau leidet am technologischen Rückstand gegenüber der ausländischen Konkurrenz. Ein Großteil des Maschinenbestands hat mehr als 20 Jahre auf dem Buckel und bedarf einer dringenden Modernisierung.
Für Sankt Petersburg und das Gebiet Leningrad hat der Ausbau der regionalen Industrie-Cluster oberste Priorität. Derzeit gibt es 11 Cluster-Initiativen, die wichtigsten davon nehmen in den Fokus Automobil-, Schiff- und Maschinenbau, Pharma und IT. Ziel ist es, die Konkurrenzfähigkeit der lokalen Industrie zu erhöhen. Doch dafür braucht Sankt-Petersburg die Hilfe von ausländischen Investoren und Anlagenherstellern.